Kaufmich.com: Eignet sich das Portal für Independent Escorts?

Bereits seit 2009 ist Kaufmich als soziales Netzwerk für Paysex-Leistungen aller Art aktiv. Monatlich werden die Seiten mehr als 150 Millionen mal aufgerufen – von über acht Millionen Besuchern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. „Spaß am Sex und eine sichere Dating-Erfahrung“ sollen laut dem Anbieter Ideawise Limited im Vordergrund stehen. Während wir Kaufmich bereits in einem anderen Beitrag aus Kundensicht durchleuchtet haben, steht diesmal die andere Seite im Mittelpunkt. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dich bei Kaufmich anzumelden und deine Escort Jobs darüber anzubieten: Es könnte sich für dich auszahlen! Wir durften für diesen Beitrag die Hobbyhure „Bambi“ bei ihren ersten Schritten bei Kaufmich.com begleiten.

Was bietet das Portal Kaufmich für Sexworker*innen?

Kaufmich.com ist zunächst eine Plattform, auf der freiberuflich tätige Sexworker*innen, Bordelle, Agenturen oder Domina-Studios sexuelle Dienstleistungen anbieten. Du kannst alle Grundfunktionen des Portals komplett kostenfrei nutzen, allerdings wird eine einmalige Registrierung benötigt. Als soziales Netzwerk lebt Kaufmich von der direkten Kommunikation zwischen Sexworker*in und Kunden. Du kannst über ein internes Nachrichtensystem Kontakt aufnehmen oder deine Handynummer hinterlegen. Ein umfangreicher Filter sorgt dafür, dass du und deine Dienstleistungen von deiner Zielgruppe gefunden werden.

Kaufmich ist für dich als Sexworker*in eine interessante Plattform, wenn du:

  • mit wenig Aufwand an interessante, lukrative Dates kommen willst.
  • gerne freiberuflich und flexibel deine Dienstleistungen anbieten möchtest.
  • die Anonymität des Internets für die erste Kontaktaufnahme bevorzugst.
  • keine monatlichen Kosten tragen willst.

Zitat Bambi: „Auf den ersten Blick macht Kaufmich einen aufgeräumten Eindruck. Was mir direkt auffällt: Die Escorts präsentieren sich recht freizügig, teilweise auch nackt und mit Gesicht. Würde ich persönlich nicht machen, aber Geschmäcker sind ja verschieden.“

Als Escort bei Kaufmich loslegen: Alles beginnt mit der Registrierung

Damit du als Hobbyhure, Escort oder Domina bei Kaufmich tätig werden kannst, brauchst du ein eigenes Profil. Der Anmeldevorgang beginnt per Mausklick in der oberen rechten Ecke der Startseite. Die Registrierung beginnt zunächst mit der Eingabe grundlegender Informationen – und direkt mit einer Herausforderung. Du sollst dir nämlich einen Benutzernamen ausdenken. Klingt banal, ist es aber nicht!

Der Nickname wird immer zusätzlich zu den Bildern und sonstigen Angaben in meinem Profil angezeigt. Ich finde, mit dem Namen lege ich direkt auch meine Interessenten fest. Wenn ich mich nun „GeileZofe“ nenne, spreche ich damit eine andere Gruppe an als wenn ich mich „Gabi75“ nenne. Ich nenne mich mal neutral „Bambi“, ergänze das mit meinem Alter und hänge noch ein W dran. W natürlich für Weiblich. Das sollte eigentlich ganz gut passen.“

Sobald du deine Angaben in die Maske eingetragen und abgesendet hast, erhältst du eine SMS sowie eine E-Mail, durch die du dich verifizierst. Der gesamte Vorgang ist in weniger als einer Minute erledigt und maximal komfortabel. Großes Lob an die Entwickler der Plattform: Hier hakt nichts, hier verliert man sich nicht in komplizierten Anmeldevorgängen. So sollte es eigentlich immer sein!

Im nächsten Schritt dreht sich alles nur um Dich!

Im nächsten Schritt geht es nun darum, dein Profil zu personalisieren. Denn schließlich willst du ja vor allem eines: lukrative Dates mit Kunden, die genau zu dir passen und die genau das suchen, was du anbieten willst. Die Angaben, die du in deinem Profil machst, sind auf Kundenseite „Futter“ für den Filter.

Da werden schon ziemlich viele intime Details abgefragt. Was aber auch total Sinn macht, wenn man bedenkt, dass Kunden hier ganz gezielt ihre Wünsche und Phantasien ausleben wollen. Ich habe bei den Angaben zu den sexuellen Vorlieben alles angegeben, was ich mir im Rahmen eines Dates für Geld vorstellen kann – nicht nur das, auf was ich wirklich stehe. Stellenweise hat mir aber die Möglichkeit gefehlt, die Leistungen nach aktiv und passiv einzustellen. Das könnte unter Umständen falsche Vorstellungen beim Kunden auslösen.“

Abgefragt werden Details zu deiner sexuellen Orientierung, deines Körpers und deiner Vorlieben. Hier teilt Kaufmich deine Angaben in Softcore, Hardcore, Bekleidung und Fetisch/BDSM auf. Was uns sehr gut gefällt: Du hast auch die Option, gewissen Anfragen direkt von vorneherein auf deine Tabu-Liste zu setzen. Du kannst natürlich alle Angaben auch im Nachhinein noch jederzeit anpassen.

Der Anmeldevorgang ist in rund einer halben Stunde abgeschlossen. Wir haben zunächst auf Bilder für das Profil verzichtet, denn „ich will mich hier erstmal umsehen, bevor ich meine Brüste oder meinen Hintern ins Netz stelle.“ Natürlich kannst du auch Fotos von dir im Nachhinein noch deinem Profil hinzufügen. Wichtig hier: Du solltest unbedingt darauf achten, dass wenigstens eines deiner Bilder jugendfrei ist. Denn nur jugendfreie Bilder werden auch den Kunden angezeigt, die keinen Premium-Account bei Kaufmich besitzen.

Kostenfreier Basis-Account oder teures Plus-Paket? Was brauchst du als Escort bei Kaufmich wirklich?

Kaufmich.com ist für Sexworker*innen prinzipiell komplett kostenfrei nutzbar. Wenn du aber die gesamten Möglichkeiten der Plattform ausschöpfen willst, kannst du den sogenannten Plus-Zugang für monatlich ab 39,90€ nutzen.

Ich sehe da vor allem einen ganz großen Vorteil: Der Plus-Account macht mein Profil besser sichtbar. Landesweit Kunden suchen ist für mich persönlich erstmal nicht wichtig, eine eigene Website habe ich nicht und Events biete ich nicht an. Was aber bestimmt nützlich ist, ist das unsichtbare Einloggen und natürlich sehen zu können, wer mein Profil besucht oder mich als Favorit gespeichert hat.“

Wir sind der gleichen Meinung wie Bambi: Mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnissen ist ein enormer Vorteil, vor allem wenn du das Portal regelmäßig für Dates nutzen willst. Denn je nach Region bist du mit vielen hundert Sexworker*innen im direkten Wettbewerb. Ob sich der nicht gerade günstige Preis pro Monat für dich lohnt, musst du selbst entscheiden. Hierfür kannst du dir aber Zeit lassen, denn das Upgrade auf eine kostenpflichtige Mitgliedschaft ist jederzeit auch bei bestehendem Profil möglich.

Deine Arbeitszeiten und Preise: Unbedingt angeben!

Kunden, die bei Kaufmich nach Dates für Paysex suchen, haben genau drei Anliegen. Sie wollen wissen, ob die Erfüllung ihrer sexuellen Wünsche möglich, ein Date im bevorzugten Zeitraum machbar und natürlich auch bezahlbar ist.

Kaufmich bietet dir daher die Option, deine Arbeitszeiten und deine Preise direkt im Profil anzeigen zu lassen.

Ich würde generell nur Dates ab 1 Stunde anbieten. Quickies in 15 oder 30 Minuten sind einfach nichts für mich, das hat etwas von Massenabfertigung. Aber natürlich gibt es auch hierfür garantiert eine hohe Nachfrage. Mich gibt es allerdings nur ab 1 Stunde oder über Nacht.“

Aktuell liegen die Preise pro Stunde zwischen 100 und 250 Euro und sind direkt abhängig von den angebotenen Dienstleistungen der Sexworker*innen. Je umfangreicher und außergewöhnlicher die Leistungen sind, desto mehr Geld verlangen die Escorts, Hobbyhuren oder Dominas. Wir empfehlen dir den „goldenen Mittelweg“, wenn du absolut keine Ahnung hast, wieviel Geld deinen Kunden deine Zeit und dein Körper wert sein muss.

Kaufmich und die Kunden: Das erwartet dich, wenn dein Profil fertiggestellt ist

Der gesamte Anmeldevorgang bei Kaufmich war innerhalb einer Stunde erledigt – wobei wir neben dem Ausfüllen des Profils auch immer wieder in Gespräche rund um die Dienstleistungen und die Erwartungen der Escort Dame an das Portal versunken sind.

Am Ende der initialen Klickarbeit steht ein Profil, dass bei dir in etwa so aussehen wird:

Das Design des Profils ist zweckmäßig, nicht überladen und bietet alle relevanten Informationen auf einen Blick. Sehr gut gefällt uns die Lösung, jeden einzelnen Teil des Profils jederzeit einfach anpassen zu können.

Das Profil wird umgehend auf der Plattform freigeschaltet und kann von möglichen Kunden aufgerufen werden. Es hat bei uns nicht einmal 5 Minuten gedauert, bis der erste Besucher auf dem Profil von Bambi gelandet ist. Ganze 12 Stunden später zeigt das Profil bereits gestiegenes Interesse an:

In der oberen rechten Ecke werden dir mittels Symbolen folgende Informationen bereitgestellt:

  • Erhaltene Nachrichten (Briefumschlag)
  • Wer steht auf dich (Herz) – welcher User hat dich zu seinen Favoriten hinzugefügt?
  • Profilbesucher (Personensymbole) – wie viele Profilbesucher hattest du?
  • Benachrichtigungen (Glocke) – wichtige Systeminfos etc.

Das Profil von Bambi wurde in nur 12 Stunden von 60 Usern aufgerufen. Da hier nur der kostenfreie Zugang vorhanden ist, werden nur die letzten drei Besucher komplett mit klickbarem Profil angezeigt, die restlichen Gäste werden geblurrt.

Wer dich in die Favoritenliste aufgenommen hat, kannst du leider prinzipiell nicht sehen. Hier brauchst du zwingend einen Premium-Account:

Das Nachrichtensystem: Funktioniert, aber …

Die Nachrichten auf Kaufmich funktionieren nach dem gleichen Schema wie in jedem beliebigen sozialen Netzwerk. Deine Kunden werden dich mal mehr, mal weniger gekonnt anschreiben. Du wirst freundliche Anfragen genauso erhalten wie plumpe Nachrichten, die am besten nie geschrieben worden wären.

Ich bin nicht bei Kaufmich angemeldet, um mich stundenlang mit wildfremden Menschen über Gott und die Welt zu unterhalten. Details zum verabredeten Date bespreche ich gerne in einer Nachricht. Aber was ich wirklich nicht mag, sind kopierte Standard-Anfragen oder die Sorte Nachrichten, bei denen ich weiß, dass da gerade ein Typ wixend vor seinem Bildschirm sitzt. Denn immerhin ist es ja meine Arbeitszeit, die ich in die Nachrichten investiere. Da darf „Mann“ auch gerne direkt auf den Punkt kommen.“

Neben den üblichen „Hallo wie geht es?“ Anfragen bekommst du natürlich auch Nachrichten, die direkt auf die gewünschten Dienstleistungen abzielen – und nicht immer freundliche Reaktionen hervorrufen, wenn die Antwort nicht im Sinne des Users ist:

Generell musst du dich auf ziemlich viel „Chatverkehr“ einstellen, vor allem wenn du gerade mit deinem Profil online bist. Hier hat sich „Bambi“ stellenweise wirklich die Unsichtbar-Funktion der Premium-Mitgliedschaft gewünscht. Teilweise wird auch sehr schnell offensichtlich, dass die Anfragen nicht auf ein Date abzielen, sondern es sich um den harmlosen, aber leider auch finanziell total uninteressanten Typ des Bildersammlers handelt:

Es sind immer auch Nachrichten dabei, die erst nach dem ersten Geplänkel interessant werden:

Ich war ernsthaft überrascht, wie viele Nachrichten ich trotz fehlender Bilder, ohne jegliche Informationen zu mir und meiner Person oder gar dem Interview erhalten habe. Über mangelndes Interesse kann ich bei Kaufmich echt nicht klagen!“

Zeitverschwendung oder unverzichtbar: Mit diesen Extra-Angaben machst du dein Profil noch interessanter

Kaufmich lebt von den unzähligen detailliert ausgefüllten Profilen der Escorts, Hobbyhuren und Dominas. Oder anders gesagt: Wenn du aus der Masse an Sexworker*innen herausstechen willst, solltest du dein Profil unbedingt ein wenig „pimpen“. Denke immer daran: Dein Profil ist das erste (und das wahrscheinlich auch einzige), was deine potenziellen Kunden vor einem Date von dir sehen. Du hast generell drei Möglichkeiten, dein Profil zu erweitern und dich somit für Kunden interessanter zu machen:

  1. Fotos von dir
  2. „Über mich“ – eine Beschreibung deiner Person, deiner Motivation, deinen Wünschen von einem Date …
  3. Interview: Hier kannst du vorgegebene Fragen zu dir beantworten, die dann in deinem Profil angezeigt werden.

“Ich wollte eigentlich gar nicht so viele Informationen über mich auf Kaufmich preisgeben. Allerdings habe ich sehr schnell festgestellt, dass die Anfragen ziemlich unspezifisch waren. Ich musste also mehr Zeit in die Nachrichten stecken, als mir lieb war. Darum habe ich mich doch hingesetzt und das Interview sowie die “Über mich” Seite ausgefüllt. Und was soll ich sagen: Das war eine super Entscheidung! Nicht nur, dass ich viel konkretere Anfragen erhalten habe – das Nachrichtenaufkommen hat sich auch verdoppelt”

Unser Fazit: Kaufmich lohnt sich – aber nicht für jede*n

Nach einigen Tagen trafen wir uns erneut mit Escort Bambi – denn natürlich waren wir neugierig, wie sich das Profil, die Kundenanfragen und die Chancen auf ein Date entwickelt haben. Für Bambi ist die Sache eindeutig: Ein Profil bei Kaufmich lohnt sich – aber nicht für sie. “Es ist nun nicht so, als wäre kein Interesse seitens der Kunden vorhanden. Im Gegenteil: Ich könnte theoretisch jeden Tag ein Date vereinbaren. Allerdings ist der Ausflug in die Escort-Welt für mich nur als kleiner Nebenjob und Spaß gedacht. Dafür bekomme ich einfach zu viele Anfragen über die Plattform und müsste pro Tag mehrere Stunden nur in die Beantwortung der Nachrichten investieren. Ich bleibe mit meinem Profil aktiv, allerdings kann ich Kaufmich wirklich eher nur dann empfehlen, wenn Sexworker*innen ihren Job in Vollzeit ausüben. Oder gerne sich mit fremden Menschen online austauschen.”